Wer seine
Wurzeln nicht kennt,
kann nicht
weiterwachsen.“
Friedensreich Hundertwasser
Die Genealogie ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst, in den bedeutenden „Alt“-Kulturen führen die Herrscher ihre Herkunft auf einen Gott zurück wie z. B. die Pharaonen oder selbst Adam, in der Bibel detailliert beschriebener Vorfahre von Jesus, wurde von Gott erschaffen. Diese Herrscher waren dadurch legitimiert zu regieren und ihre Macht zu legitimieren.
Leider wurde die Genealogie auch missbraucht um „fremdes“ Blut von „reinem“ Blut zu unterscheiden.
In heutiger Zeit wird das Interesse nach der Herkunft der eigenen Wurzeln wieder größer, wahrscheinlich dadurch bedingt, dass die Mobilität der Menschen sie nach ihrer Herkunft suchen lässt.
Es gibt kein Hauptgebiet aus dem unsere Familie
stammt, die Zweige leiten ihre Herkunft aus der Region um
Bad Kreuznach, dem hessischen
Rheingau, dem rheinhessischem
Oppenheim, der Region
Trier und Eifeler Umgebung, der Region
Rastatt sowie
Mecklenburg her.
Die wachsende Mobilität im 19. und 20. Jahrhundert führte dazu, dass Personen aus ihren seit Generationen
ansässigem Stammesgebieten auswanderten und zusammenfanden.
Seit Anfang des 18. Jahrhunderts
wohnt die katholische Familie Thomas in Hüffelsheim. Über den Ort selbst gibt
es eine interessante Chronik (Hüffelsheim in alter Zeit, J. Pohlke) in der über
das Leben in der damaligen Zeit ausführlich berichtet wird. Die männlichen Mitglieder
der Familie Thomas waren hauptsächlich Ackerer. Über deren Herkunft ist leider nichts bekannt.
Mit der Befreiung Deutschlands
von Napoleon kam der Soldat Christoph Pinkernelle um 1815 nach Trier. Er
gründete dort eine Familie, zog 1835 wieder zurück in seine Heimat aus der Nähe
von Magdeburg, Remkersleben, in der er auch 1840 starb. Über seine direkten
Vorfahren ist bis jetzt nichts bekannt. Es existiert ein Geschlechterbuch der
Pinkernelles, welches bis in das Jahr 1470 zurück reicht (Geburt Harmen
Pynkernel). Einige seiner Nachkommen ließen sich Ende des 16. Jahrhunderts in
Magdeburg nieder. Es ist wohl anzunehmen dass einer dieser Nachkommen Vorfahre
von Christoph Pinkernelle ist, der Beweis fehlt noch.
Die Bedeutung von Pinkernell
kommt aus dem mittelhochdeutschen: pinkern meint das Hämmern, und nell steht
für Nagel (analog engl. nail), ein Nagelschmied erhielt daher wahrscheinlich
diesen Familiennamen. Da es zu dieser Zeit noch keine verbindlichen
Rechtschreibregeln gab, variierte die Schreibweise des Namens.
Ein Sohn von Christoph, Johann
Pinkernell und direkter Vorfahre von Diana, wanderte in den 1850ern mit seiner
Frau in die USA (New York) aus. Dort bekamen sie fünf Kinder. Es wird berichtet
das seine Frau aber krank wurde (depressiv). Auf Anraten eines Arztes wanderten
sie in den 1870ern wieder zurück nach Trier, wo noch zwei weitere Kinder
geboren wurden.
Erst mit Einführung der Kirchenbüchern
ist sicher gewährleistet, dass ein geborenes Kind von den angegebenen Eltern
abstammt (Kuckuckskinder mal ausgenommen...). Frühere Angaben sind oftmals
spekulativ (gleiche Nachnamen im gleichen Ort und gleicher Beruf), aber auch
oftmals sicher aus den gegebenen Umständen herleitbar.
Daher sind diese Daten auch mit gewisser Vorsicht zu behandeln. Auch ist hier
zu bemerken, dass ich diese Daten selbst nicht erforscht habe, sondern dem
Internet entnahm. Da können sich natürlich Fehler einschleichen. Aus der
unendlichen Datenwelt des www sollte man auch
denjenigen Quellen vertrauen, von denen man die Daten übernimmt.
Wir haben selbst viele Daten in Standesamtsakten bzw. Kirchenbüchern
ausfindig machen können und sind auch im Internet fündig geworden. Weiterhin bin ich (Harald) Mitglied der Westdeutschen
Gesellschaft für Familienforschung und helfe, wenn es die Möglichkeit
zulässt, gerne aus.
Einen großen Dank gilt allen, die uns
freundlicherweise Fotos, Informationen oder Urkunden bereitgestellt haben. Die
Namen hier aufzuführen, wäre recht umfangreich, zu jedem Namen versuche ich die
Quellen widerzugeben.